Leo Sebastian Humer (1896–1965). Die Wiederentdeckung eines Unbekannten.

13.03.2009 – 17.05.2009

Durch eine intensive Recherchearbeit ist es gelungen, einen Tiroler Maler der Vergessenheit zu entreißen und somit einen fehlenden Stein in das große Mosaik unserer Kunstgeschichte einzufügen.

Die Ausstellung über Leo Sebastian Humer bot einen Gesamtüberblick über Leben und Werk des Künstlers. Die verschiedenen Stationen seines Künstlerlebens wurden in den Kontext der damaligen sozialpolitischen Situation gestellt. Auf diese Weise wurde diese Künstlerbiografie auch zu einem wichtigen Beitrag zur Zeitgeschichte Europas und Tirols, in der Leo Sebastian Humer sowohl Zeuge, als auch Protagonist war.

Eduard Habicher. Rosen aus Feilstaub – er-Findungen.

08.04.2009 – 30.10.2009

Sein künstlerisches Werk siedelt Habicher im Bereich der „schweren“ Skulptur an, die sich jenseits der traditionellen Materialien nähert.

Seine Skulpturen sind frei, sich zu bewegen und sich ganz undramatisch in die Leere einzufügen. So ist die Arbeit für Schloss Tirol beispielhaft für das Werk des Meraner Künstlers. Zeichen und Monumentalität vereinen sich in ihrer Beziehung zum Raum, dessen historischer und architektonischer Wert in diesem Fall gleichbedeutend sind.

Für Freiheit, Wahrheit und Recht! Joseph Ennemoser & Jakob Philipp Fallmerayer: Tirol von 1809 bis 1848/49.

27.06.2009 – 29.11.2009

Anlässlich des Gedenkjahres 2009 wollte Schloss Tirol zwei bisher vernachlässigte große Tiroler und kritische Geister der Vergessenheit entreißen, indem sie in den Mittelpunkt einer Ausstellung gestellt wurden, welche vorzüglich die Zeit von Anno Neun bis hin zu den Revolutionsjahren 1848/49 thematisierte.

Es handelt sich um eine sehr komplexe und auch zukunftsweisende Epoche, die es verdient, einer breiten Bevölkerung, vor allem unserer Jugend, tiefer ins Bewusstsein gebracht zu werden.

Verbrannte Visionen? Die Hutterer.

04.09.2009 – 29.11.2009

Am Beispiel der Hutterer wurde in der Ausstellung ein wichtiges und oft vernachlässigtes Kapitel der Tiroler Landesgeschichte aufgeschlagen und der Öffentlichkeit präsentiert.

Die soziale, politische und religiöse Situation des 16. Jahrhunderts bietet dabei Einblick in grundlegende Fragestellungen der Gesellschaftsorganisation und des gesellschaftlichen Miteinanders, die auch für die Bewusstseinsbildung im 21. Jahrhundert unverzichtbar sind. Im Vordergrund standen nicht nur die Ausgrenzung und Verfolgung von Minderheiten, sondern auch die Pluralität und die Offenheit für „fremde“ Ideen, die in Tirol im 16. Jahrhundert geherrscht haben.