Trifter, Flößer, Schiffslait.

31.03.2007 – 31.10.2007

Mehr als in anderen Gegenden ist in den Alpen die lokale Kultur mit dem Bild der Landschaft verwoben.

Die Geschichte der Etschschifffahrt in all ihren Facetten, von der Holzgewinnung und der Waldpolitik bis hin zu Flößerei und Schifffahrt, von den Handelsbeziehungen zwischen dem Mittelmeerraum und dem Norden Europas, zum Aufstieg der Handelsstadt Bozen, wurde hier auf kulturpolitischer Ebene veranschaulicht. Die Ausstellung sollte eine Vertiefung der Beziehung zur Landschaft als Angelpunkt unseres Werdens, als Aspekt unserer Identität darstellen.

Margarete Gräfin von Tirol

30.06.2007 – 19.11.2007

Die Tiroler Landesfürstin Margarete „Maultasch“ gehört zweifelsohne zu den bekanntesten historischen Persönlichkeiten Tirols, die auch außerhalb der Landesgrenzen ein Begriff sind.

Man verbindet mit ihr eine ungewöhnliche Frau, die gegen geltende Normen verstoßen hat und nicht zuletzt auch deshalb mit dem Übernamen „Maultasch“ betitelt wurde. Obwohl Margaretes Hässlichkeit bereits in den Fachkreisen als eine Verleumdung ihrer politischen Gegner abgelegt wurde, scheint die Anziehungskraft des Horrenden wirksamer und nachhaltiger, als die nüchternen Tatsachen. Die Ausstellung hatte sich zur Aufgabe gemacht, Aspekte der Geschichtsbildung und ihrer Rezeption durch die Zeiten am Beispiel der Margarete von Tirol kritisch zu hinterfragen.
Ziel der Ausstellung war es unter anderem, den Beinamen „Maultasch“ zu relativieren, im besten Fall zu verbannen.