Auf den Spuren von Albrecht Dürer nach Italien

15.03.2008 – 20.08.2008

Im Jahr 1494 brach Albrecht Dürer zu seiner ersten Reise nach Italien auf, um sich künstlerisch weiterzubilden. Während dieser Reise malte er die ersten Landschaftsaquarelle der Kunstgeschichte.

Das Nürnberger Ehepaar Herbert und Hannelore Liedel folgte den Spuren Dürers in den Süden mit der Kamera und erforschte auf seiner Reiseroute jene Standpunkte, von denen aus Dürer seine Aquarelle gemalt hat. Die Ausstellung dokumentierte zum ersten Mal eine vergleichende Präsentation der Düreraquarelle mit aktuellen Fotografien, und eröffnete viele Rückschlüsse auf die Maltechnik des Nürnberger Künstlers.

Frühere Verhältnisse. Malerei von 1800 bis 1900.

09.05.2008 – 24.08.2008

Der Parcours durch eine beeindruckende Abfolge von Kunstwerken von 1800 bis 1900 macht deutlich, dass es Axiome menschlicher Verhalten gibt, die sich gleichmäßig durch die Zeiten ziehen.

Natürlich gibt es auch Veränderungen; sie sind häufig standesbezogen und spiegeln die Entwicklungen, die das 19. Jahrhundert kennzeichnen, wider. Die Ausstellung gewährte Einblicke in „frühere Verhältnisse“: Ländliche und städtische Genreszenen waren ebenso zu sehen, wie idyllisch anmutende Landschaftsbilder, Portraits von Bürgern und Bauern mit ihren Kindern etc. Ergänzt wurde die Ausstellung durch kultur- und volkskundliche Bestände aus den reichen Sammlungen des Volkskunstmuseums.

Pierluigi Mattiuzzi. Computergraffiti – Totem – Bilder.

21.06.2008 – 30.11.2008

Jene malerischen Arbeiten von Pierluigi Mattiuzzi, die wir bisher kannten, waren Leinwände – gefüllt mit zahllosen Zeichen, Symbolen, Graphismen von betörender Fülle, bunt, unruhig, fast unüberschaubar.

In den jüngeren Arbeiten, die in dieser Ausstellung gezeigt wurden, ist das meditativ-sakrale Element dominierend. Der Künstler hat – ohne melodramatisch zu sein – Schmerz und Tod hinter sich gelassen, er zeigt sich nun, still und verhalten. Die Meditation ist für den Künstler ein Weg, zu neuer Tat zu schreiten, sie ist ein Ansporn zu einem neuen Tatendrang.

Lois Fasching. tirol 1369.

04.09.2008 – 30.11.2008

Lois Faschings monumentales Historienwerk soll als Anregung verstanden werden, sich intensiv mit der Geschichte des Landes Tirols auseinanderzusetzen.

In seinem ergreifenden Zyklus von Bildern und Skulpturen beschäftigte er sich mit dem Tiroler Schicksalsjahr 1369 und um den sowohl künstlerisch wie politisch so bedeutungsvollen Schloss-Tiroler-Altar. Das Schloss bot sich als ideale Plattform einer geschichts- und kulturbezogenen Sonderausstellung, die die mittelalterliche Landesgeschichte durch zeitgenössische Kunst neu interpretierte.

Laurenz Stockner. Schalenformen.

14.09.2008 – 30.11.2008

In der Herstellung von Schalen hat Stockner jene Form gefunden, in der sich sein handwerkliches Können, intime Materialkenntnis und künstlerische Leichtigkeit zu stupenden Ergebnissen verdichten.

Schalen werden üblicherweise aus leichten Materialien wie Glas, Keramik oder Holz gefertigt, da diese ihrer Funktion als bewahrende Gefäße besser zu entsprechen scheinen. Die Stockner-Schalen zielen hingegen auf die Essenz der Form. Für den Künstler sind sie Ausdruck des Bewahrens, in ihnen materialisiert sich die Haltung des Bergens und Aufnehmens, die Schale markiert eine dünne, aber stabile Grenze zwischen Innen und Außen.

Bergbauern – Forschung und Fotografie.

08.10.2008 – 11.11.2008

Die Geografin, Volkskundlerin, Fotografin und Verlegerin Erika Hubatschek (1917-2010) ist eine der besten Kennerinnen bäuerlichen Lebens in den Alpen gewesen, dessen Erforschung und Dokumentation sie ihr ganzes Leben gewidmet hat.

Zahlreiche Bücher, Vorträge und Ausstellungen machten sie auch international bekannt. Auf Schloss Tirol war eine umfangreiche Auswahl ihrer Arbeiten zu sehen, in denen vor allem das bäuerliche Arbeitsleben und die von der Natur bestimmten Lebensrhythmen auf sehr poetische Art und Weise dargestellt wurden.