Der Weißkunig: Wie der Jung Weyß kunig lernet die Swartzkunst.

Druck verm. Straßburg, 1775

Kaiser Maximilian I. (1459–1519) diktierte den Text 1517 seinem Sekretär, dem Tiroler Max Treitzsaurwein. Das Werk ähnelt einem Ritterroman und ist eine verdeckte Autobiografie Maximilians: er tritt als der „junge Weißkunig“ auf.

Maximilian war eine der prägendsten Persönlichkeiten des ausgehenden Mittelalters. Neben seiner Vorliebe für Jagd und ritterliche Spiele beschäftigte er sich auch mit Magie und Alchemie. Im Weißkunig, Kap. 23 „Wie der Jung Weyß kunig, lernet die Swartzkunst“ arbeitet er die Magie des späten Mittelalters literarisch auf, die geprägt ist vom Streit zwischen „weißer“ und „schwarzer“ Magie. Der junge Weißkunig will alles lernen, was ihm möglich ist, um dann das Gute zu behalten und das Schlechte zu meiden, wobei Gott immer oberste Instanz bleibt.

Das Werk enthält 251 Holzschnitte der bedeutendsten Künstler seiner Zeit: Hans Burgkmair, Leonhard Beck, Hans Schäufelin und Hans Springinklee. Es wurde 1775 mit den originalen Druckstöcken gedruckt.

  • Material & Technik

    Papier, gedruckt

  • Maße

    33,1 cm x 24 cm x 6,3 cm

  • LMST Inv.-Nr.

    700325

    Ankauf Antiquitäten Reiss & Sohn, Königstein, 2000